TTF Sterkrade verliert auswärts gegen SV Schermbeck II
/in Ergebnisse/von Stefan DamannDer Exitus schreitet voran!
/in Nachrichten/von Stefan DamannAm jetzigen Wochenende, nach nun mehr als 3 Wochen Trainingsverbot in unserer Halle, starten wir unvorbereitet und stark ersatzgeschwächt in die Meisterschaftssaison.
Einige Aktive weigern sich, aufgrund der klaren Wettbewerbsverzerrung, anzutreten. Im Gegensatz zu allen anderen Oberhausener Tischtennisvereinen konnten sie nicht trainieren. Weiter, so denn unsere Gegner nicht das Heimrecht tauschen (längst nicht alle Vereine haben dem zugestimmt), verlieren wir entsprechend unsere Spiele und müssen zudem noch Strafen zahlen. Auch bei Nichtantreten in Auswärtsspielen, bzw. Antreten in nicht voller Mannschaftsstärke werden wir zur Kasse gebeten. Diese miesen Aussichten veranlassen einige unserer Spieler höchst verärgert zum kompletten Boykott.
Jedem Vereinsmitglied fehlt jegliches Verständnis, dass der offensichtlich höchst krankheitsanfällige Lehrkörper die Turnhalle als Lehrerzimmer nutzt. Es wird doch stets propagiert, dass man sich, bezogen auf Covid-19, möglichst nicht in schlecht belüfteten Räumen aufhalten soll. Nur direkt unter dem Hallendach gibt es kleine Kippfenster. Die Belüftung ist eher mangelhaft. Da gibt es im weitläufigen Eingangsbereich der THR sicher bessere Belüftungs- und mit etwas Goodwill auch Aufenthaltsmöglichkeiten für die Lehrer.
Seit dem 5.8. wird mir immer wieder, sowohl schriftlich, als auch mündlich, seitens des Sportamtes von unterschiedlichen Mitarbeitern zugesagt, uns alternative Trainings- und Spielmöglichkeiten zu bieten. Ich unterstelle zwar, dass es tatsächlich leise Versuche gegeben hat, diese zu finden. Dennoch erlebe ich seit mehr als 3 Wochen ausschließlich hoffnungslose Vertröstungen. Die Vorgaben des WTTV schließen alle Hallen aus, die nicht in jedem Winkel einer Spiel Box mit mindestens 300 Lux ausgeleuchtet sind. Ich denke, dass wir deshalb immer wieder auf ein Einlenken der THR angewiesen sind. Selbst dort hatten wir vor ca. 40 Jahren die Halle mit 4 großen Deckenstrahlern in Eigenleistung, zur Durchführung eines vorschriftsmäßigen Spielbetriebs, bestückt. Sogar der Austausch von defekten Beleuchtungskörpern muss in der Regel über uns selbst, dabei immer wieder unter abenteuerlichen und zum Teil gefährlichen Aktionen, ohne Gerüste durchgeführt werden. Diesen Service nimmt die Schule gerne an. Zudem werden unsere Platten immer wieder, ohne Rücksprache mit uns, letztlich aber in der Erwartung einer gegenseitigen Kooperation mit unserer Billigung, für den Sportunterricht genutzt.
Leider erleben wir, sowohl von der Schule, dem Sportamt, als auch vom Oberbürgermeister kein wirkliches Entgegenkommen oder eine Unterstützung. Lediglich Huber Cordes SPD hat diese zugesichert.
Mit wenig Hoffnung
G. Vogel
TTF Sterkrade weiterhin stark verärgert und enttäuscht
/in Nachrichten/von Stefan DamannLeider, wie erwartet, hat sich an der Trainings- und Meisterschaftsspielsituation nichts verändert. Erstmals am 06.08. machte Fr. Klaudia Meyer den Tischtennisfreunden Hoffnung, dass sie, wenn auch in einer anderen Halle, bald wieder ihrem Sport nachgehen können. Auch Hr. Ulrich Hinz vom Fachbereich 2-5-10/Sportentwicklung, Sportplanung äußerte sich am 11.08. entsprechend. Zuletzt am 13.08., im Rahmen eines Telefonats, beendete Fr. Meyer ein Gespräch mit mir, mit der Ankündigung, gerade jetzt setze man sich zusammen, um für uns eine Lösung zu finden.
Das Ergebnis ist: „Schweigen im Walde.“
Es wird keine andere Halle für uns geben. Die erwähnten Vertröstungen sind nichts weiter als eine hilflose Hinhaltetaktik. Ich halte nach wie vor die Nutzung der THR Sporthalle als die gangbare Möglichkeit. Wir garantieren die ordnungsgemäße Bestuhlung zu Unterrichtszwecken, auch unter hygienischen Bedingungen.
Andererseits muss die Frage nach der Verhältnismäßigkeit für einen erleichterten Schulbetrieb und der Unmöglichkeit unseren Sport zu betreiben, erlaubt sein. Aus schulischer Sicht bietet man, in diesem Falle, ca. 30 von mehr als 740 Schülern (Quelle Internet) eine etwas sicherere Beschulung als dem großen Rest. Senioren und Hobbysportlern am Sonntag morgen, den Schülern und Jugendlichen am Montag und Donnerstag, sowie den Erwachsenen Dienstags und Freitags werden jegliche Trainingsmöglichkeiten genommen. Der Meisterschaftsspielbetrieb kann nicht stattfinden. Im Gegensatz dazu wäre auch für die erwähnten 30 Turnhallenschüler eine andere Beschulung möglich. Für uns gibt es keinerlei Alternativen. Ein Großteil der TTFler ist zwischen 50 und 80 Jahre alt. Gerade für diese Altersgruppe ist eine sportliche Betätigung für ihre Fitness, die wiederum zur besseren Überwindung z. B. auch für eine Corona Erkrankung hilfreich ist, enorm wichtig. Auch den jungen Leuten eine Alternative zum Abhängen auf der Straße, bzw. vor dem PC zu bieten, halte ich für durchaus wichtiger, als wenigen Schülern etwas mehr Sicherheit im Unterricht zu gewähren.
Wir befürchten, da andere Vereine einen ordnungsgemäßen Trainings- und Spielbetrieb bieten können, dass wir etliche Mitglieder verlieren und letztendlich der Tod des Vereins absehbar ist.
Ich erwarte endlich ein Entscheidung in unserem Sinne!
Gunnar Vogel